Spielen, basteln, toben - der Berufswunsch Erzieher wird von vielen Menschen gehegt. Doch welche Anforderungen und Qualifikationen sind notwendig bis man sich schließlich "Erzieher" nennen kann? Wer kann Erzieher werden und wie lange dauert die Ausbildung? In diesem Artikel lesen sie alles Wichtige, was Sie zu der Ausbildung als Erzieher wissen sollten.
Zugangsvoraussetzungen zur Erzieher-Ausbildung
Die Ausbildung als Erzieher kann jeder beginnen, der die Fachoberschulreife vorweisen kann. Die Fachoberschulreife wird mit dem Realschulabschluss gleichgesetzt. Zudem wird eine bereits abgeschlossene berufliche Ausbildung verlangt, zum Beispiel als Kinderpfleger. Um Erzieher werden zu können müssen ein erweitertes Führungszeugnis und eventuell auch ein Nachweis über die gesundheitliche Eignung vorgelegt werden.
Die Erzieher-Ausbildung
Die Ausbildung als Erzieher dauert in Vollzeit 2 bis 4 Jahre und in Teilzeit 2 bis 6 Jahre. Am Ende der Ausbildung erfolgt die staatliche Abschlussprüfung. Da die Aus- und Weiterbildung als Erzieher landesrechtlich geregelt ist, gibt es von Bundesland zu Bundesland leicht abweichende Regelungen. Daher kann die Dauer der Ausbildungszeit unterschiedlich sein. Die staatliche Abschlussprüfung ist jedoch in allen 16 Bundesländern vorgesehen.
Die Ausbildung ist eine klassische schulische Ausbildung. Während an der Fachschule für Sozialpädagogik, Berufsakademie oder am Berufskolleg das Fachwissen erlernt wird, kann dieses Wissen in der Einrichtung angewandt werden. Üblicherweise erfolgen zunächst 1 bis 2 rein schulische Jahre und im Anschluss das Anerkennungsjahr in der Einrichtung. Während dieser Zeit finden Praktika in Einrichtungen statt. Es gibt jedoch auch praxisorientierte Ausbildungssysteme, die auf die Durchführung eines Anerkennungsjahres verzichten und von vornherein Schule und Praxis verknüpfen.
Die staatliche Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung ist in jedem Bundesland anders aufgebaut. Sie besteht in der Regel aus schriftlichen, mündlichen und praktischen Teilprüfungen. Wurde die Prüfung bestanden, ist man staatlich anerkannte/r bzw. staatlich geprüfte/r Erzieher/in. Im Anschluss steht dann das einjährige Berufspraktikum an, in dem die Berufsanfänger sich langsam in den Beruf des/der Erzieher/in einfinden können.
Wie sieht der Berufsalltag eines Erziehers aus?
Erzieher/innen fördern und betreuen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Sie beobachten ihr Verhalten und analysieren die Ergebnisse nach den in der Erzieher-Ausbildung erlernten, pädagogischen Grundsätzen. Der genaue Tätigkeitsbereich von Erziehern hängt von ihrem Einsatzort ab. In der Kindertagesstätte werden beispielsweise Förderkonzepte entworfen, die Kinder betreut und individuelle Fortschritte analysiert.
Wo arbeiten Erzieher/innen?
Die Kindertagesstätte ist vermutlich der erste Ort, an dem Erzieher üblicherweise angestellt sind. Doch neben Kitas, Kinderhorten und Kindergärten arbeiten Erzieher auch in Wohnheimen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene oder für Menschen mit einer Behinderung, in Familien- oder Suchtberatungszentren oder Ferienheimen.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der Fit-Bildungs-GmbH.
Erzieher-Ausbildung: Alle wichtigen Informationen zur Ausbildung
Phillip Welch
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